Behandlungsoptionen bei Schnarchen | ResMed

Behandlungsoptionen bei Schnarchen

ResMed bietet Behandlungsoptionen für Schnarcher, die ebenfalls unter Schlafapnoe leiden, aber auch für Schnarcher, die von keiner zusätzlichen SBAS betroffen sind.

Schnarchen ohne Schlafapnoe

Ihre Patienten fallen in diese Kategorie, wenn sie auf Schlafapnoe untersucht worden sind und ihr Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) unter fünf liegt.  Wenn Sie nicht wissen, wie hoch der AHI Ihres Patienten ist, empfehlen wir Ihnen, einen Schlaftest durchzuführen, oder verweisen Sie ihn an einen Kollegen, der dies kann. Wenn Sie die Bedürfnisse Ihres Schlafapnoe-Patienten verstehen, können Sie die optimale Behandlungsoption wählen.

Bei Schnarchen durch den Rachen kann eine maßgefertigte Unterkieferprotrusionsschiene (UKPS) wie die Narval CC™ helfen.1,2 Sie wird auch als Schlafapnoe-Schiene, Anti-Schnarchschiene oder intraorale Protrusionsschiene bezeichnet. Eine UKPS schiebt den Unterkiefer während des Schlafs nach vorne. Dadurch wird der Kollaps der Atemwege weitgehend verhindert und der Raum hinter der Zunge erweitert. Dies trägt dazu bei, dass Apnoen und Schnarchen vermieden werden können.

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Schnarcht Ihr Patient durch die Nase? In diesem Fall gibt es statt einer UKPS andere Therapiemöglichkeiten, z.B. Gecko Nasenpolster  oder Kinnbänder.

Schnarchen mit leichter bis mittelschwerer OSA

Wenn die AHI-Werte Ihrer Patienten zwischen 5 und 30 liegen, bietet ResMed als Therapiemöglichkeiten die Unterkieferprotrusionsschiene Narval CC ebenso wie umfassende CPAP-Therapieoptionen an. Eine UKPS ist eine klinisch erprobte Alternative zur CPAP-Therapie für von Schnarchen Betroffene mit leichter bis mittelschwerer OSA.3,4,5 – gerade für Patienten, die mit einer CPAP-Therapie nicht zurechtkommen. Mit einer UKPS erhöht sich bei ihnen die Wahrscheinlichkeit, dass sie die Therapie auf lange Sicht fortführen.4 Bei regelmäßiger Anwendung ist die Behandlung mit einer UKPS hinsichtlich der Senkung der AHI-Werte nahezu genauso wirksam wie die CPAP-Therapie.6

Schnarchen mit schwerer OSA

Wenn der AHI-Wert Ihrer Patienten über 30 liegt, sollte eine PAP-Therapie die erste Wahl sein.

Es gibt verschiedene Arten von PAP-Therapien, darunter:

  • APAP (Automatic Positive Airway Pressure),
  • CPAP (Continuous Positive Airway Pressure),
  • BiLevel Therapie.

ResMed bietet ein umfassendes Angebot an passenden Masken, Therapiegeräten und Zubehör, die für größtmöglichen Komfort sorgen.

Wenn Ihr Patient sich nicht an die PAP-Therapie gewöhnen kann oder allergisch auf verfügbare Masken reagiert, kann ein Arzt die Behandlung mit einer UKPS vermitteln. Eine laufende mehrstufige Studie, welche derzeit die größte ihrer Art ist, hat bereits gezeigt, dass die AHI-Werte bei Patienten mit schwerer OSA, die regelmäßig die Narval CC tragen, ebenso um 50% reduziert werden konnten wie bei den Anwendern mit leichter bis mittelschwerer OSA.1

Eine weitere Behandlungsoption bei Schnarchen wäre ein chirurgischer Eingriff.

Klinische Ergebnisse für Narval CC™ – die ORCADES-Studie

ORCADES ist die größte multizentrische Studie von Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe (OSA), die mit individuell angepasster UKPS behandelt werden. Ziel ist es, die Narval CC™ Unterkieferprotrusionsschiene (UKPS) auf Wirksamkeit und Compliance zu untersuchen. Die laufende Studie begleitet 369 Patienten über einen Zeitraum von fünf Jahren.1 158 Patienten, die 43% der Studienteilnehmer ausmachen, leiden an schwerer OSA mit Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI>30).

 

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Therapieoptionen für obstruktive Schlafapnoe (OSA) sind drei Formen der Therapie mit positivem Atemwegsdruck (PAP), die Behandlung mit einer oral getragenen Schiene und alternative Therapien.

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Die Behandlung von ZSA-Patienten kann eine echte Herausforderung sein. Diese Patienten zeigen oft weniger oder andere Symptome als OSA-Patienten. 

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Die ResMed Schlaftherapie- und Beatmungsgeräte mit (teilweise) integrierter Funktechnologie übertragen die Geräte- und Therapiestatistiken nur eine Stunde nach dem Ende der Therapiesitzung bzw. einmal am Tag1 an AirView™.

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Quellenangaben:

* Hinweis: ASV-Therapie ist kontraindiziert bei Patienten mit chronischer symptomatischer Herzinsuffizienz (New York Heart Association 2 – 4) mit reduzierter linksventrikulären Ejektionsfraktion (LVEF ≤ 45 %) und mäßiger bis schwerer prädominant zentraler Schlafapnoe. 

    1. Vecchierini MF & al. A custom-made mandibular repositioning device for obstructive sleep apnoea-hypopnoea syndrome: the ORCADES study. Sleep Med. 2016 Mar;19:131-40. doi: 10.1016.
    2. Lim et al. Oral appliances for OSA. Cochrane Database of Systematic Reviews 2009, Issue 3. 
  1. Practice Parameters for the Treatment of Snoring and Obstructive Sleep Apnea with Oral Appliances: An Update for 2005, AASM report, Sleep 2006;29(2): 240-243, US Guidelines.
  2. Non-CPAP therapies in obstructive sleep apnoea, ERS task force. Eur Respir J. 2011 May;37(5):1000-28, Systematic Review. Recommendations (European).
  3. B. Fleury et al. OSAHS treatment with mandibular advancement oral appliance. Rev Mal Respir. 2010 Oct;27 Suppl 3:S146-56. Systematic Review. Recommendations (France).
  4. Vanderveken OM. Objective measurement of compliance during oral appliance therapy for sleep-disordered breathing. Thorax. 2013 Jan;68(1):91-6.